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Elektrik

Da auf der Biggetalsperre nur Elektromotoren erlaubt sind, musste ich mich früher als geplant mit einer neuen Elektrik für das Boot auseinander setzen. Vor allem gibt es am Steg des Vereins keine Möglichkeit, die Batterie aufzuladen. Da wir aber nicht dauerhaft am Boot sein werdne, können wir ein Solarpanel ins Cockpit legen, das die Batterie aufgeladen hält, während wir weg sind.

Planung für die Elektrik

Schema für die Elektroinstallation

Schema für die Elektrik an Bord

Aktuelle Situation

Bisher war die Elektrik im Boot sehr rudimentär. Die Batterie stand in der Backskiste und dort war direkt, und vor allem ungesichert, der Motor angeschlossen. Ein dünnes Kabel führte durch ein kleines Loch in der Backskiste in die Kabine. Dort war eine 12V Steckdose, an die mit einem normalen Zigarettenanzünderstecker ein weiteres dünnes Kabel angeschlossen, das zum Decksdurchlass für das Mastlicht führte.

Das sollte defintiv nicht so bleiben, zum einen finde ich es nicht gut, dass die Batterie in der Backsksite steht, da dort auch Dinge wie die Fender gelagert werden. Die Batterie sollte also in die Kabine wandern.

Aufbau

Entfernen des Schwimmkörpers

Unter dem Cockpit befindet sich ein ca 60cm * 40cm * 30cm großer Schwimmkörper, der aus einlaminiertem Schaum besteht. Ich habe einige andere Leisures gesehen, bei denen dieser Schwimmkörper entfernt wurde. Das ist auch mein Plan.

Schwimmkörper

Schwimmkörper unter dem Cockpit

Mit der Säbelsäge wurde dann kurzer Prozess gemacht und der Schaum konnte damit einfach entfernt werden. Der Schwimmkörper war wirklich nur eingeklemmt und nicht irgendwie mit dem Boot verbunden. Noch ein Grund mehr, dass er wenig Funktion erfüllt.

Freigewordener Raum unter dem Cockpit

Freigewordener Raum unter dem Cockpit

Unter dem Schwimmkörper hatte sich eine Menge Dreck angesammelt, Zigarettenstummel, ein paar Bohrer, Schrauben und Unterlegscheiben. Außerdem hat das Entfernen des Schwimmkörpers die Bolzen für die Halterung des Skegs freigelegt. Das kann auch nicht schaden, darauf Zugriff zu haben.

Temporäre Batteriekiste

Die "Kiste" ist eine Holzplatte, die eine Halterung für die Batterie hat. Diese Halterung ist mit einem Gurt versehen, der die Batterie an Ort und Stelle hält. Die Platte selbst wird hinter die Sitzbank geklemmt und erstmal nicht weiter befestigt. Das ist nur eine temporäre Lösung, damit die Batterie nicht mehr in der Backskiste rumfliegt.

Box von vorneBox mit Testeinbau der Batterie
Box von vorneBox mit Batterie

Als Batterie kommt eine 12V 200Ah Lithium Eisen Phosphat Batterie von Redodo zum Einsatz.

Die Box passt genau zwischen die Sitzbänke und erlaubt hinter der Batterie noch Dinge zu verstauen, die wir nicht ständig brauchen.

Eingebaut sieht die Box dann so aus:

Box lackiert und eingebaut (ohne Front)

Box lackiert und eingebaut, allerdings noch ohne die Front

Das Holz ist mit Acryllack lackiert, um es vor Wasser zu schützen. Die Teile sind außerdem mit Acryl verklebt.

Box eingebaut

Box lackiert und eingebaut mit Frontplatte, aber noch ohne Technik

Da wohl ab und zu mal ein wenig Wasser durch den Niedergang ins Boot kommen wird, ist die Box ca 20 cm nach hinten versetzt. Außerdem ist zwischen der Box und dem Boden ein ca 2cm hoher Spalt, sodass wenn etwas Wasser im Boot ist, die Box nicht direkt im Wasser steht.

Technikpanel

Das Technikpanel baut nun das oben gezeigte Schema nach. Es ist ein Holzbrett, das von vorne an die Box geschraubt wird.

Technikpanel

Technikpanel mit allen Bauteilen

Verwendete Komponenten:

Da wir am Steg unseres Vereins keine Möglichkeit haben, die Batterie aufzuladen, wird ein flexibles Solarpanel mit 220Wp verwendet. Das Panel ist nicht fest am Boot verbaut, sondern wird einfach ins Cockpit gelegt, wenn wir am Steg sind. Zwischen Panel und Laderegler sind noch mal Sicherungen verbaut um das Panel vom Rest der Elektrik zu trennen.

TODO: Einbau und Bilder von endgültiger Verkabelung